Tablet im Eigenbau – Fortsetzung

Es ist schon ewig her, aber keine Sorge auch hier wurde fleißig weitergearbeitet 🙂
Da  Bilder bekanntlich mehr sagen als 1000 Worte, mache ich damit weiter:

Eigentlich war ja das Problem mit der Tastatur, aber irgendwie mussten noch andere Sachen vorher getestet werden. Z.B. der Touchscreen von den Chinesen!
Der Supergau wenn das das Teil auf einmal doch nicht läuft (1 Monat Wartezeit)

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Glück gehabt. Der Test war erfolgreich! 🙂
Nun ging es mit der Tastatur weiter, nachdem die Tastatur komplett zerlegt war und ich an das Layout dran konnte, musste das ganze durchgemessen werden und der Powerbutton lokalisiert werden. Anschließend wurde das Layout auf das notwendigste runtergeschnitten.

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Die notwendigen Kabel wurden mit Silberleitlack mit dem Layout verbunden und mit Sekundenkleber fixiert. Et voila das Notebook startet! 🙂

So langsam wurde es dann auch Zeit an dem cute out für den Touchscreen zu arbeiten.
Gesagt getan:

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Der Rahmen wurde nun schon vorbehandelt um ihn später lackieren zu können.
Der Powerbutton war dann doch zu spartanisch und passte nicht so wirklich ins Designkonzept. Der Lautstärkebutton eines Galaxy S3 viel mir da doch sehr positiv ins Auge. Hierfür mussten natürlich auch noch Anpassungen gemacht werden. Die Abdeckung der TFT Halter erwiesen sich hier als durchaus als geeignet.

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Schnipp, schnapp, Abdeckung ab:

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Der neue Powerbutton musste nun ein wenig angepasst werden:

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Mit dem Powerbutton geht es an anderer Stelle weiter.
Stattdessen ging es mit dem oberen Plastikanbau des Deckels weiter.
Dieser erwies sich nach dem ausfräsen als nich sehr stabil. Daher musste hier ein wenig getrickst werden und der Anbau verlegt werden.  Also Spachel raus und ans Werk 🙂

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Nachdem das erledigt war ging es auf in die Lackierung:

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Das Resultat kann sich sehen lassen, wie ich finde 🙂 es ist übrigens schwarzer Audi Metalliclack von einem der neueren Modelle. Vielen Dank hiermit auch an Michał für diese Top Lackierung.

Im nächsten Beitrag wird das Notebook zusammengebaut, Tests durchgeführt und weitere Komponenten verbaut.

Wer braucht schon Surface?

… wenn man sich selber ein Tablet bauen kann! 🙂
Dieses schöne Schmuckstück (Dell Latitude D630) wird nun zweckentfremdet und schon sehr bald ein würdiger Ersatz für Surface, Android Tablet. Mal ehrlich, iwie fehlt einem an den Teilen doch immer etwas?
Stay tuned – Weitere Infos folgen.
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mySN XMG5 (Clevo M860TU) Selfmade Staubfilter

Falls ihr euch auch zu den glücklichen Besitzern eines XMG5 zählt, habt ihr bestimmt auch schon festgestellt, das der CPU Lüfter sich mit der Zeit doch ziemlich schnell vollfrisst! Dies dürfte sicherlich auch auf andere Notebookreihen zutreffen. Ich widme mich heute aber nur dem XMG5.

Die Zutaten für heute:
– Schraubendreher (kreuz)
– Spitzzange
– 1x Sechskantmutter + passende Schraube (max. 1-3mm Durchmesser)
– Ausrangierte Nylonstrümpfe o.ä.
– Mini Gasbrenner (Ihr könnt auch den großen nehmen, ist aber etwas unhandlich)
– Patex Sekundenkleber (o.ä.)
– Seitenschneider (Knipex o.ä.)
– Ein wenig Zeit und Geduld!  😀

Beginnen wir mit dem aufschrauben des Gehäuses. Damit sollte man schon vertraut sein 🙂 (Alle Schrauben der großen Abdeckung (s.u.)  lösen)

XMG5 CPU Abdeckung

Die Metallabdeckung wurde quasi am Plastik angenietet. Dies ist jedoch kein Problem dafür gibt es doch Seitenschneider 🙂 Nachdem wir nun alle Halterungen abgeknipst haben, widmen wir uns der äußeren Isolierung,  diese lässt sich nun ein wenig zur Seite krümmen (ca. 3mm). Dies ist wichtig, damit nachher ein sauberer Halt gewährleistet ist.

XMG5 CPU Abdeckung

Das Ergebniss sollte dann in etwa so aussehen.
Um nun die Sechskantmutter in das Plastik zu „pressen“ widmen wir uns dem Mini Gasbrenner und der Spitzzange. Als erstes schrauben wir die Schraube in die Mutter, bis diese bündig mit der Mutter endet. Mit der Spitzzange greifen wir nun die Schraube und werfen den Gasbrenner an. Die Mutter wird nun gleichmässig erhitzt. Es reichen meist ca. 10 Sek.. Man erkennt es aber auch an der leichen Verfärbung des Metalles ( es ist nicht  notwendig zu warten bis das Metall schwarz ist :D) Wer sich etwas unssicher ist, kann vorher an einem ausrangierten Stück Plastik üben. Nachdem die Sechskantmutter nun ziemlich heiß ist! (Nicht anfassen!) Muss nun schnell agiert werden. Die Mutter bitte nun schnell mit gleichmäßigem Druck in das Plastik drücken. Wichtig! Nicht zu feste drücken, sonst schmilzt die Mutter durch das Plastik 😉

Wenn ihr bis hier gekommen seit und alles geklappt hat, ist schonmal die halbe Miete geschaft 🙂 nach kurzer Abkühlzeit (1min) kann die Schraube mit samt der Mutter durch leichtes hin und her wackeln wieder aus dem Plastik gelöst werden. Selbstverständlich könnt ihr die Mutter auch drin lassen, idR. hält es auch so sehr gut. Es hat sich aber als praktisch erwiesen, mit Kleber nachzuhelfen. Die Mutter bitte nun an den Kanten und unten mit ein paar kleinen Pünktchen Patex versehen und wieder in die soeben geschaffene Öffnung hineinschieben. Das ganze ein paar Minuten trocknen lassen (je nach Kleber) Anschließend müsst ihr ggf. die Schraube kürzen, damit diese bündig mit der Metallabdeckung endet. Falls ihr so einen tollen Seitenschneider wie ich habt 😀 könnt ihr dies auch mit diesem bewerkstelligen, ansonsten bietet sich auch eine Säge o.ä. an)

Jetzt wurde soviel Zeit in die Halterung investiert, aber hier geht es doch eigentlich um was ganz anderes 😀  Genau um den Staubfilter! So sieht das Ergebnis aus:
Die fertige Abdeckung

Aber nun von Anfang an. Der Nylonstrumpf sollte nun zurecht geschnitten werden (ruhig auch etwas großflächiger ausschneiden). Den Rest bitte nun einmal zusammendrehen und ein Gummiband o.ä. drumbinden. Der Nylonstrumpf sollte nun gespannt auf der Metallabdeckung sitzen. Nun kommt der Sekundenkleber wieder ins Spiel. An dieser Stelle muss man ein wenig Fingerspitzengefühl besitzen 🙂 Es sollte ganz wenig Sekundenkleber am Rand aufgetragen werden (dies am besten einmal rundherum) Am besten ihr nehmt euch ein Blatt Papier als Unterlage. Das Ganze sollte man nun ein bisschen länger trocknen lassen, da der Sekundenkleber auch nirgends rangedrückt werden kann, braucht es länger bis dieser trocknet. Ich habe ca. 10-15min gewartet. Ein Kontrollcheck und einmal kurz dran zupfen, lässt einen schnell wissen, ob der Kleber bereits erfolgreich getrocknet ist. Ist dies der Fall kann optional ein Klecks Sekundenkleber ringsrum auf das mittlere Loch der Abdeckung aufgetragen werden. Dort wird nach anschließender Härtung des Klebers, die Schraube durchgeführt. Der überschüssige Nylonstrumpf kann anschließend auch mit einer Schere entfernt werden.

Falls ihr nun alles richtig gemacht habt, könnt ihr nun das fertige Konstrukt zusammenschrauben. Dies könnte in etwas so aussehen:

Fertigstellung der Abdeckung

Wie ihr seht, ist ein kleines Pünktchen entstanden. Je nachdem wie fest ihr also gedrückt habt, beim versenken der Mutter sieht es bei euch vll. anders aus. Wobei ich das Pünktchen gar nicht Mal so unstylisch finde 😀

So das wars für heute 🙂